Die mehr als 2.500 österreichischen KMUs, die über den Amazon Marketplace verkaufen, exportierten im vergangenen Jahr insgesamt Waren im Wert von mehr als 500 Millionen Euro und somit über 25 Prozent mehr als noch 2020. Zu diesem Ergebnis kommt der „Unternehmer:innen der Zukunft – KMU Report Österreich 2022“, den Amazon heute veröffentlicht hat.

Österreichische KMUs verkauften im Jahr 2021 mehr als 20 Millionen Produkte über den Amazon Marketplace. Das entspricht mehr als 35 Produkte pro Minute und einem Anstieg von über 15 Prozent im Vergleich zu 2020. Besonders beliebt waren Produkte aus den Kategorien Wohnen, Sport & Freizeit, Computer & Zubehör, Kosmetik sowie Spielzeug. KMUs aus Österreich haben durch den Verkauf bei Amazon bisher über 10.000 neue Arbeitsplätze in Österreich geschaffen. Diese Stellen sind zusätzlich zu den Jobs direkt bei Amazon entstanden. Mit der Eröffnung des neuen Verteilzentrums in Klagenfurt beschäftigt Amazon mehr als 600 Mitarbeiter:innen in Österreich.

„Wir fühlen uns den KMUs in Österreich und Europa sehr verbunden und bemühen uns jeden Tag darum, neue Tools und Programme zu entwickeln, die ihnen dabei helfen, das Potenzial über die digitalen Kanäle voll auszuschöpfen und international wettbewerbsfähig zu sein. Unser Erfolg ist eng mit dem Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen verknüpft. Uns ist es wichtig, weiter Innovationen voranzutreiben – im Sinne unserer Kund:innen und aller Unternehmen, die sich für eine Zusammenarbeit mit Amazon entschieden haben, um ihr Geschäft zu erweitern“, sagt Xavier Flamand, Vice President EU Seller Services bei Amazon.

Starkes Wachstum und neue Arbeitsplätze bei KMUs in ganz Österreich

Der Verkauf bei Amazon ermöglicht österreichischen KMUs, ihren Umsatz zu steigern, besonders groß ist das Potenzial in ländlichen Regionen. Ein Betrieb, der seinen Online-Vertrieb in den letzten Jahren erfolgreich aufgebaut hat, ist das Familienunternehmen WALSER aus Hohenems in Vorarlberg. „Der Verkauf unseres Autozubehörs bei Amazon hilft enorm, unserer Marke zu mehr Bekanntheit zu verhelfen“, so der Geschäftsführer Hans-Karl Walser. Dank laufender Investitionen in das EDV-System, die Lagerwirtschaft und in vielen anderen Bereichen, zeigt die Erfolgskurve konstant nach oben: „Im digitalen Bereich können wir Wachstumsraten von 40 bis 50 Prozent pro Jahr verbuchen“, sagt der Unternehmer in zweiter Generation.

Auch das auf den Vertrieb von LEGO® spezialisierte Unternehmen Brickcomplete aus Gleisdorf in der Steiermark kann dank seiner erfolgreichen Online-Strategie auf eine erfreuliche Entwicklung zurückblicken. Das KMU erzielt seinen Umsatz zu 98 Prozent online und verkauft weltweit. „Wir haben schon Pakete in 170 Länder verschickt. Die zweite Bestellung, die wir nach unserem Start bekommen haben, kam bereits aus Australien“, verrät Gründer und Geschäftsführer Martin Buritsch. Dadurch entstehen immer wieder neue Arbeitsplätze für Menschen aus der Umgebung. „In den letzten Jahren haben wir jeweils etwa zwei oder drei neue Mitarbeiter:innen angestellt.“

Mehr als die Hälfte der österreichischen KMU Verkaufspartner nutzt das FBA-Programm (Versand durch Amazon), viele von ihnen auch die globalen Versandmöglichkeiten von Amazon. So zum Beispiel das Wiener Unternehmen LARS NYSØM, das mittlerweile rund 95 Prozent seines Umsatzes über Exporte generiert. Zuletzt ist das KMU, das nachhaltig produzierte Alltagsgegenstände in minimalistischem Design anbietet, auf dem US-amerikanischen Markt gestartet. „Vor allem die Möglichkeit, unsere Produkte unkompliziert in vielen Ländern anbieten zu können, ist einer der wichtigsten Wachstumshebel für uns“, erklären die Gründer Sebastian Fritz und Patrick Fischer.

Wiener KMUs sind Export-Champions

Während im Osten (Wien, Niederösterreich, Burgenland) wie auch im Westen (Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich) Österreichs jeweils mehr als 1.000 KMUs den Amazon Marketplace als Verkaufskanal nutzen, sind es im südlichen Österreich (Steiermark, Kärnten) über 400.  Jeweils mehr als 200 Millionen Euro erzielten dabei sowohl KMUs aus dem westlichen als auch dem östlichen Österreich durch Exporte, während KMU Verkaufspartner aus Südösterreich Waren im Wert von über 50 Millionen Euro exportierten.

Der KMU Report Österreich 2022 gibt auch Auskunft über die Städte mit den meisten und erfolgreichsten Verkaufspartnern. Während die Bundeshauptstadt Wien mit über 600 KMUs, die zusammen über 140 Millionen Euro exportierten, an erster Stelle liegt, folgen Graz auf Platz zwei und Salzburg knapp dahinter auf dem dritten Platz. Über 150 Grazer KMUs exportierten Produkte im Wert von mehr 20 Millionen Euro und über 140 KMUs aus Salzburg erwirtschafteten mehr als 25 Millionen Euro an Exportumsätzen.

„Es gibt zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, die einst ausschließlich lokale Läden waren und heute zusätzlich in alle Welt verkaufen. Der Report zeigt eindrucksvoll, wie vielen KMUs das bisher gelungen ist. Unsere Partner arbeiten beständig und mit viel Unternehmergeist daran, Kund:innen ein großartiges Einkaufserlebnis zu bieten. Wir werden auch zukünftig alles dafür tun, kleine und mittlere Unternehmen dabei zu unterstützen“, erklärt Dr. Markus Schöberl, Director Seller Services Germany bei Amazon.

Amazon unterstützt KMU Verkaufspartner mit zahlreichen Services und Programmen

Seit über 20 Jahren arbeitet Amazon eng mit österreichischen Verkaufspartnern zusammen, die meisten davon sind KMUs. Mit dem Marketplace, den dazugehörigen Services und gezielten Investitionen unterstützt Amazon KMUs in jeder Phase ihrer Entwicklung – durch Lösungen für Logistik und Versand, Dienstleistungen und Analyse-Tools sowie Schulungen und weitere Angebote. Ein aktuelles Beispiel ist der Produktvorschläge-Explorer: Mit dem neuen Tool erhalten Verkaufspartner mittels aggregierter Daten Einblicke in das Kauf- und Suchverhalten von Kund:innen und können so neue Produktchancen und Sortimentsbereiche identifizieren.

Eine weitere wichtige Initiative ist "QuickStart Online" – ein Wissensportal, das Amazon zusammen mit dem Handelsverband HDE und der Non-Profit-Organisation „Händler helfen Händlern“ geschaffen hat, um den Einstieg in den Onlinehandel zu erleichtern, egal ob bei Amazon oder anderswo. Mit österreichischen Partnern wie der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), dem Österreichische E-Commerce-Gütezeichen und der Versandplattform checkrobin wurde Quickstart Online darüber hinaus speziell auf die Bedürfnisse von KMUs aus Österreich zugeschnitten. Ergänzt wird das Angebot durch den Podcast „Unternehmer:innen der Zukunft“. Im Fokus stehen dabei persönliche Erfolgsgeschichten, praktische Tipps sowie Expertenwissen für Unternehmer:innen. Bis heute wurden dadurch bereits über 30.000 Unternehmer:innen in Österreich und Deutschland bei der Digitalisierung ihres Geschäfts unterstützt.

Der komplette Report kann hier abgerufen werden.